Kursnummer | A 100 |
Dozent |
Jochen Menzel
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Datum | Dienstag, 20.02.2024 19:00–21:00 Uhr |
Gebühr | kostenlos |
Ort |
Vhs im Bildh. Hof
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Mit der Gründung der Republik Türkei im Jahre 1923 wird formal abgeschlossen, was sich schon lange im Osmanischen Reich angebahnt hatte: die Hinwendung eines islamisch geprägten Vielvölkerstaates nach Europa.
Es waren widerstrebende, sich bekämpfende Kräfte, die in den vergangenen 100 Jahren der Republik ihr Gesicht gaben: ob auf der politischen Bühne oder in der in der Alltagskultur, in sozialen Bewegungen oder auch in Literatur, Film und Musik.
Mit kurzen Filmeinspielungen (aus der Serie „Anatolia shorts“) und einem Blick auf historische Wendepunkte versuchen wir eine komplizierte Geschichte zu verstehen.
Den Filmemacher Jochen Menzel, der seit über 50 Jahren die Türkei und die benachbarten Länder bereist, bewegt seither die Frage nach der Seele Anatoliens. Mit regelmäßigen Publikationen, Vorträgen, Fotoausstellungen und Filmen, - wie über den anatolischen Barden Asik Veysel oder den Mystiker Yunus Emre (2021) - sucht er sie zu ergründen. Er studierte Politikwissenschaften in Berlin, Turkologie in Ankara und Bamberg. Zusammen mit seiner Frau Gülseren Suzan produziert er seit 1993 Filmdokumentationen und Unterrichtsmedien (transfers-film) mit dem Schwerpunkt Migration. Er lebt und arbeitet in Fürth.
Der Vortrag ist kostenlos. Um Voranmeldung wird dringend gebeten.